Nun sollte mein letzter Tag im Arches Nationalpark anbrechen. Mit gemischten Gefühlen, zwischen Wehmut und doch voller Neugier auf neue Landschaften, fuhr ich vom Campground durch den Park in Richtung Moab. Eine Schönheit musste ich natürlich noch sehen - den Delicate Arch.
Der Anstieg zum Delicate Arch kann sich hinziehen.
Immer den Slickrock hinauf.
Kurz vor dem Delicate Arch gibt es noch ein ebenes Stück des Weges.
Der Delicate Arch ist wohl nicht nur der berühmteste Natursteinbogen der USA, sondern auch zu Recht der wohl meist fotografierteste.
Der Blick, der sich am Ende des Trails bietet, ist einfach fantastisch. Man kommt auf dem Pfad um einen Felsvorsprung herum und plötzlich wird der Blick frei auf den Delicate Arch, der am Abgrund eines Felstrichters steht. Als Krönung des Szenarios erheben sich im Hintergrund die La Sal Mountains.
The Fiery Furnace.
Nun lag der Arches Nationalpark endgültig hinter mir. Ein Abstecher in Richtung Canyonlands Nationalpark war natürlich Pflicht. Ursprünglich hatte ich auch vor, hier zu übernachten, doch das Wetter wollte in den letzten Tagen nicht mehr so ganz mitspielen. Ich entschloss mich, die Zeit in Utah zu verkürzen, um später länger im Death Valley bleiben zu können.
Der Mesa Arch liegt im Island in the Sky-Gebiet im Canyonlands Nationalpark in Utah. Er überspannt ein landschaftliches Panorama, das seinesgleichen sucht. Durch ihn kann man die zahlreichen Canyons des Parks sehen.
Sensationelle Blicke durch den Mesa Arch.
Ich hatte noch einen längeren Weg vor mir. Mein nächstes Ziel war das Goblin Valley mit der Option, dort zu übernachten.
Die Zufahrt zum Goblin Valley. Das Licht an diesem Abend war gespenstisch.
Das Goblin Valley ist ein kleines Tal, in dem tausende von Kobolden (Goblins) ihr Leben fristen. Erschaffen durch die üblichen Verdächtigen, wie Erosion, Wind und Wetter, bestehen sie aus dem sogenannten Entrada Sandstein. Aus der Nähe sehen sie aus, als seien sie aus Lehm geformt.
So schön das Goblin Valley und der in ihm liegende Campground auch waren, ich entschloss mich weiterzufahren. Heftige Regenfälle machten den Campground nahezu unbrauchbar. Sämtliche Stellplätze standen unter Wasser.
Die nächtliche Strecke auf dem Highway 24 war wohl die einsamste der gesamten Reise. Mehrere Stunden bin ich niemandem begegnet.