Nach der gesrtigen Fahrt durch weniger schöne Landschaften, sollte ich wohl in den kommenden Tagen entschädigt werden. Ich war wirklich froh, wieder in dieser heißen und trockenen Wüstenregion zu sein.
Der Tuttle Creek-Campground ist wirklich empfehlenswert. Zusammen mit dem unübertroffenen Devils Garden-Campground im Arches Nationalpark und dem Atlatl- Campground im Valley of Fire, war er der wohl schönste auf dieser Reise. Er liegt am Rande der skurrilen Alabama Hills bei Lone Pine am Fuße der südlichen Sierra Nevada. Der Blick über die wüstenhafte Ebene auf das Mount Whitney-Massiv ist einfach traumhaft. Auch hier ist die Stille bestechend.
Diese kleine Straße beginnt mitten in Lone Pine und windet sich einige Meilen hinauf in Richtung Mount Whitney. Dafür, dass dieser Berg, neben dem Mount McKinley, der höchste der USA ist, herrscht hier kaum Betrieb. Vom Massentourismus, wie im nicht weit entfernten Yosemite Nationalpark, ist hier keine Rede.
Ganz rechts im Bild sieht man das Schild "Bear-Area".
Blick man nach Osten, sieht man den halbvertrockneten Salzsee Owens Lake. Da hinter beginnt das Death Valley. Genau der Weg lag an diesem Tag noch vor mir.
Immer weiter hinauf. Bis zur Schneegrenze war es nicht mehr weit.
Nach einigen Meilen ist für Autos Endstation. An einem Parkplatz im Wald beginnen die Wanderwege, die bis zum Gipfel führen. An diesem Wasserfall habe ich mich ein wenig erfrischt.
Berühmt sind die Alabama Hills für ihre bizarren, orangefarbenen Granitfelsbögen. Sie dienten deshalb für zahlreiche Westernfilme als Drehort. Hier wurden bisher rund 400 Filme gedreht, u.a. Django Unchained und Gladiator. Besonders reizvoll wirken sie im Zusammenspel mit den dahinterliegenden Gebirgszügen der Sierra Nevada.
Nun war es endlich so weit, der lang ersehnte Aufenthalt im Death Valley stand an. Die Alabama Hills und der Mount Whitney sollten erst der Auftakt des grandiosen Schlussaktes dieser Reise sein. Zusammen mit dem Arches Nationalpark und dem Grand Canyon folgte nun der letzte große Höhepunkt.
Als würde mich der Schöpfer höchstpersönlich willkommen heißen, wurde ich mit einer grandiosen Regenbogenkulisse direkt am Eingang des Nationalparks "empfangen". Welch ein Geschenk.
Als ich diese Bilder schoss, dachte ich: Das glaubt mir keiner und alle werden diese Bilder für eine Fotomontage halten.
Es war nicht der einzige Regenbogen. Entlang vieler Meilen, wurde ich immer wieder von einigen "begrüßt". Der Regen war aber immer weit genug entfernt, so habe ich keinen einzigen Tropfen Wasser gesehen.
Und wieder einer dieser magischen Momente.
Einsamer Joshua Tree.
Einen winzigen Sandsturm gab es auch noch.
Am Ende des Tages landete ich auf dem Panamint Campground.