Dieser Tag sollte der schönste am Grand Canyon werden. Er begann natürlich wieder sehr früh mit einem spektakulären Sonnenaufgang.
Noch in absoluter Dunkelheit ließ ich mich an diesem Punkt nieder. Ganz in der Nähe des Yaki-Point wartete ich auf das kommende Sonnenlicht.
Gibt es etwas schöneres?
Auf dem Weg zum Yaki-Point.
Am Yaki Point beginnt der Kaibab-Trail. Der Abstieg ist sehr steil und die Ausblicke sind grandios. Mit 10 Liter Wasser im Wassersack marschierte ich los.
Sensationelle Aussichten und völlig ungefährlich. Wirklich allein ist man hier allerdings (noch) nicht.
Je tiefer ich eintauchte, desto mehr wurden mir die Dimensionen dieses Canyons bewusst. Mich ergriff tiefe Ehrfurcht.
Hier war Endstation für mich, denn ich musste schließlich wieder hinauf. Am Ende dieses Plateaus verweilte ich gute zwei Stunden. Hier traf ich noch jemanden aus Nebraska, der bis zum Campground hinabwanderte. Ansonsten war ich hier am Rand inzwischen ganz allein...
...abgesehen von den putzigen Squirrels. Meinen Müsli-Riegel konnte ich hier nicht allein verzehren.
Und wieder diese herrliche Stille.
Der gegenüberliegende Bright Angel-Trail.
Der Bright Angel-Campground. Auf der nächsten Reise ist er Pflicht.
Gern wäre ich weitergegangen, aber es war schon fast 15 Uhr. Zeit den Rückweg anzutreten, denn um sieben ist es dunkel.
Gerade noch zum Sonnenaufgang "oben" angekommen. Die Dämmerung ist etwas kürzer als bei uns.
Am Abend war ich froh wieder am Feuer zu sitzen und freute mich über ein weiteres, unvergessliches Erlebnis. Der Aufstieg war extrem kräftezehrend - auch wegen der Hitze. In nur 8 Stunden trank ich fast 10 Liter Wasser. Herrlich, diese Widrigkeiten der Natur zu spüren. Es ist wirklich ein erhebendes Gefühl, diesen Canyon zu bewandern.